22 Fragen und Antworten um das Bauprojekt des Bistums Limburg, vertreten durch die Caritas besser zu verstehen:

1. Baut die Caritas Wohnungen?

Antwort: Nein, der Zweck der Caritas sieht den Bau von normalen Mietwohnungen nicht vor.

Aufgaben der Caritas laut Google: Aufgaben sind die Kinder-, Jugend- und Familienhilfe, Senioren- und Pflegeeinrichtungen, Krankenhäuser, Sozialstationen, Dienste und Häuser für Menschen mit Behinderung, Einrichtungen für wohnungslose oder durch Sucht erkrankte Menschen, Migrationsdienste und allgemeine Beratungsdienste.

2. Was ist so schlimm daran, ca. 50 Bäume in Frankfurt abzuholzen und diese im Spessart neu, viel kleiner zu pflanzen?
Antwort: In Zeiten des Klimawandels werden Stadtbäume immer wichtiger für unser direktes Mikro Klima. Bäume produzieren Sauerstoff, verbrauchen klimaschädliches Kohlendioxid und kühlen die Luft und Spenden den Kindern aus der vorhandenen Kindergarten natürlichen Schatten. Außerdem stärken sie die seelische Gesundheit der Menschen. Eine Studie unter Helmholtz-Leitung zeigt: Bewohner von Wohnungen und Häusern, in deren unmittelbarerer Umgebung Bäume stehen, bekommen seltener Antidepressiva verschrieben. Dieser Zusammenhang zeigt sich besonders klar bei den Menschen, die auf Grund ihres sozioökonomischen Status meist weniger Chancen und eine geringere Lebensqualität haben. Sie gelten in Deutschland am gefährdetsten, an Depressionen zu erkranken. Dies lässt vermuten, dass Straßenbäume dazu beitragen können, die Lücke der gesundheitlichen Ungleichheit zwischen Menschen verschiedener sozialer Schichten zu schließen.
3. Was hat die Caritas zuletzt gebaut in Frankfurt, was man vergleichen könnte?
4. Ist die Kirchengemeinde bzw. der Kirchenvorstand für das Projekt, was Herr Pfarrer Otto und die Caritas so massiv vorantreibt?
Antwort: Viele Gemeindemitglieder haben uns angesprochen oder angeschrieben und sind gegen das Projekt von Herrn Pfarrer Otto und der Caritas. Der Pfarrer, Herr Dr. Otto hat anscheinend von oben herab entschieden, dieses Bauvorhaben gegen die Kirchengemeinde mit der Caritas durchzudrücken. Das Vertrauensverhältnis zwischen Pfarrer und Gemeinde vor Ort scheint massiv gestört zu sein. Entsprechende Schreiben liegen uns vor.
5. Warum wurde von der Caritas das Projekt „Zukunftsprojekt, bzw. Nachbarprojekt“ getauft?

Antwort: Der Name „Nachbarprojekt oder Zukunftsprojekt“ allein evoziert bereits die Orwellsche Methode, die Realität komplett umzudeuten.

Monumentaler Klotzbau, um der katholischen Kirche und der Caritas
nachhaltig die Taschen mit Steuergeld zu füllen, auf Kosten: der Natur, der Mieterschaft, der Nachbarschaft, der Oberräder, der kirchlichen Gemeinde Oberrads
und der steuerzahlenden Allgemeinheit trifft es besser, hört sich halt nicht sozial an.

6. Es ist mal von 30 bzw. von 50 Bäumen die Rede die abgeholzt werden sollen, was stimmt denn jetzt?

Antwort: Erster geplanter Bauabschnitt ist die Rodung dort, wo die Kinder des Kindergartens momentan spielen, dass sind ca. 30-35 Bäume, im zweiten Bauabschnitt, wenn der geplante neue Kindergarten steht, werden die vorhandenen Häuser abgerissen, dafür werden nochmals über 20 Bäume gefällt.

In Summe werden über 50 Bäume gefällt werden. Diese sollen außerhalb von Frankfurt, im Taunus, Spessart oder Vogelsberg aufgeforstet werden.

Siehe auch Frage 2.

7. Warum soll ein neuer Kindergarten gebaut werden, der kaum größer (ca 2 Räume=1 Gruppe) ist als der alte Kindergarten?
Antwort: Dies dient im ersten Schritt dazu, dem Projekt einen sozialen Anstrich zu geben. Der alte Kindergarten könnte einfach saniert werden durch einen Aufzug und Anbau von zwei Räumen. Das ginge schneller und über 30 Bäume könnten stehen bleiben. Die Kinder würden Ihren natürlichen Sonnenschutz behalten. Das Architekturbüro Wentz hat dahingehend beraten, möglichst eine große Fläche zu generieren für eine möglichst große Neubebauung, dies geht nur, mit einem neuen Kindergarten, dann soll der Gesamtaltbestand abgerissen werden, inkl. dem Pfarrhaus, dem alten Kindergarten und dem Gebäude Sankt Margareten in der Mathildenstraße. Hierzu wurden die alten Mieter aufgefordert auszuziehen. Dann soll der große Klotz von 5.000 m² gebaut werden, über dessen Nutzung momentan nur bekannt ist, dass dort auf 1.500 m² Jugendliche mit einem Drogenproblem betreut werden sollen. Die Caritas baut keine Wohnungen, es wird ein in irgendeiner Form geartetes „Wohnheim“ auf den restlichen 3.500 m² entstehen, also keine klassischen Mietwohnungen für uns Oberräder.
8. Wie hoch sind die Gesamtkosten für das Bauvorhaben, ohne Grundstückskosten?

Antwort: Die Kosten für das Gesamtprojekt belaufen sich auf ca. 20-25 Millionen Euro nach Aussage des Architekten Wentz. Je höher die Nutzfläche (desto größer wird die auch die Bausumme), desto größer ist die Erbpacht für das Bistum Limburg, desto höher ist die Rechnung des Architekten. Das Architektenhonorar beträgt in der Regel 10-15 % der Bausumme. Bei einer höheren Ausnutzung, werden auch Erfolgsprämien an Architekten bezahlt. Z.B. wenn Widerstand aus der Bevölkerung gegen ein Mamut Projekt zu erwarten ist und umfangreiche Öffentlichkeitsarbeit z.B. Ortsbeiratssitzungen notwendig werden, um die Öffentlichkeit umzustimmen.

9. Es ist ungewöhnlich, dass die Kirche den ehemaligen Stadtplanungsdezernent als Architekt engagiert. Hat die Kirche nicht eigene Architekten?

Antwort: Die Kirche hat eigene Wohnungsunternehmen, wie das Gemeinnützige Siedlungswerk in Frankfurt, die wiederrum eigene Architekten angestellt haben.

Bei einem Projekt, was „aufgrund der monumentalen Größe und oder der schwierigen späteren Nutzung, die nicht bei allen Teilen der Bevölkerung positiv aufgenommen wird, still durchgeboxt werden soll“, geht man anscheinend erst den leisen politische Weg, den nur aktive oder ehemalige Politiker haben.

10. Warum stand in der ersten Planung „Sozialgebäude“?

Antwort: Ein Sozialgebäude kann alles sein, außer Wohnungen.

Der Begriff Sozialgebäude hört sich einfach besser an als Wohnheim, Flüchtlingsheim oder Drogenklinik.
Der Trick mit der Bezeichnung „Sozialgebäude“ ist in Immobilienkreisen ein alter Hut, kurz vor oder während des Baugenehmigungsverfahrens werden dann aus Wohnungen ein Wohnheim oder eine Klinik oder was auch immer momentan am besten gefördert wird. Das dieser Trick wunderbar funktioniert, erlebt man, wenn man sich mit den Menschen in Oberrad unterhält, die behaupten, es würden Wohnungen gebaut, was definitiv falsch ist, da die Caritas keine Mietwohnungen baut. Siehe auch Frage 21. Sozialbau hört sich auch nach Sozialwohnung an, hat damit aber rein gar nichts zu tun.

11. Wie bekommt man solch ein massives Bauvorhaben genehmigt?

Antwort: Es gibt hierzu einige Vermutungen. Z.B., indem man auf Erfolgshonorar (mehr Nutzfläche = mehr Architektenhonorar) einen Architekten beauftragt und dann über politische Wege versucht, die maximale Bebauung und die für den Betreiber lukrativste Art der Nutzung (Betreiberimmobilie, Wohnheim) sich genehmigten zu lassen. Natürlich am besten so, dass die Stadt, das Land oder der Staat im Endeffekt für die Miete aufkommt, also das alles bezahlt. Eine stille Planung, keine ehrliche Kommunikation mit den Nachbarn bzw. die Kommunikation jemanden überlässt der psychologisch geschult ist, Frau Gaby Hagmans von der Caritas hat sechs Jahre Psychologie studiert, Herr Architekt Dr. Wentz war Planungsdezernent der Stadt Frankfurt, er hat auf politischem Weg bereits einen Termin im Ortsbeirat vereinbart, um das Projekt im Januar 2025 politisch durchzudrücken. Dies gilt es, zu verhindern!

12. Warum ist der Bauherr die Caritas und nicht ein kirchliches Unternehmen, welches auf Wohnungsbau spezialisiert ist?

Antwort: Profitabler als Mietwohnungen sind sogenannte Betreiberimmobilien. Hierzu bitte den Zweck der Caritas Googlen. Am lukrativsten sind Betreiberimmobilien, die auf Jahrzehnte an eine Stadt oder Gemeinde vermietet werden.

Der Betreiber ist in diesem Fall die Caritas.
Die Betreiberimmobilie in diesem Fall eine Klinik für drogenkranke Jugendliche in Verbindung mit einem Heim. Die Caritas baut ständig verschiedene Heime, auch in Frankfurt und sagt vorab nicht, welche Art von Heim in Oberrad gebaut werden soll außer für drogenkranke Jugendliche. Die Caritas hat in der Vergangenheit Heime gebaut für psychisch kranke Menschen, für Flüchtlinge bzw. für Wohnungsnotstandsfälle, z.B. Heime für obdachlose Menschen. Bei Heimen werden teilweise von den Mietern (Stadt Frankfurt, bzw. Krankenkassen) Zahlungsvereinbarungen pro Tag getroffen, diese hohen Tagessätze sind wesentlich lukrativer als die monatliche Miete einer klassischen Mietwohnung.
Wären Wohnungen geplant, würde z.B. das Gemeinnützige Siedlungswerk (100 % Tochter des Bistums Limburg) in Frankfurt für die Kirche Wohnungen bauen. Das gemeinnützige Siedlungswerk hat eigene Architekten.
Es baut die Caritas, heißt es gibt ein Gebäude ohne Mietwohnungen im klassischen Sinne. Ein Teil wird auf jedem Falle eine Klinik für Jugendliche mit Drogenproblemen, das hat die Caritas vertreten von der Direktorin Frau Gaby Hagmans auf mehrfaches Nachfragen bei der Vorstellung der Pläne in der Kirchengemeinde zugegeben. Mehrere Zeugen für diese Aussage sind vorhanden.

Es werden keine normale Mietwohnungen gebaut, die Otto Normalverbraucher mieten könnte, da die Caritas kein Wohnungsunternehmen ist. Folglich ist die Behauptung auf der Internetseite von Sankt Bonifatius irreführend und dient dazu, das Projekt bei den Oberrädern in ein positives Licht zu rücken und durchzudrücken.

13. Haben Sie von der Bürgerinitiative persönlich etwas gegen Flüchtlingsheime oder Kliniken für Drogenkranke?
Nein, überhaupt nicht! Flüchtlingsheime und Kliniken gerade für drogensüchtige Jugendliche sind richtig und sehr wichtig, und sollten so kleinteilig wie möglich sein, denn nur so funktioniert Integration, Teilhabe und soziales Miteinander und bei Drogenproblemen ganz wichtig, soziale Kontrolle. Gebäude von mehr als 5.000 m² Nutzfläche sind dafür zu groß, zu anonym, zudem in einem kleinen Stadtteil, mit nur 13.650 Einwohnern, mitten im reinen Wohngebiet, solche Problemimmobilien hat man in den 70 er Jahren gebaut. Wir sind gegen das Fällen von 50 gesunden Bäumen, wir sind gegen einen Abriss und für die Sanierung des Altbestandes. Wir möchten, dass die Mieter Ihre Wohnungen behalten können. Die älteste Mieterin ist 96 Jahre alt!
14. Ist die unglaubliche Größe des Bauvorhabens wirklich ein Problem für Oberrad?
Es ist für Oberrad, insbesondere für die Gruneliusschule, die jetzt schon aufgrund von drei Flüchtlingsheimen in Oberrad weit über der Belastungsgrenze versucht den Unterricht aufrecht zu erhalten nicht mehr möglich, weitere Schüler kurzfristig aufzunehmen. Wo sollen die Klassenräume herkommen? Nur die katholische Kirche oder der liebe Herrgott weiß, wohin die Kinder von einem Gebäude, welches 5.000 m² groß werden soll, zur Schule, Kindergarten, Kita, Kinderarzt etc gehen sollen. Und da ist es unerheblich, ob es sich um ein Flüchtlingsheim mit angegliederter Drogenklinik und separatem Eingang oder um öffentlich geförderte Wohnungen handelt. Es ist egal, da das Gebäude einfach für das Grundstück und die Wohnlage zu groß geplant ist und dadurch zu viel Natur (über 50 Bäume) zerstört wird.

Wir gehen davon aus, dass ein neuer Kanal in der Straße verlegt werden muss, hierzu muss mit Sicherheit die Straße aufgerissen werden. Auf Jahre würde die Zufahrt/Durchfahrt blockiert.

15. Wer profitiert davon, dass dieses Bauvorhaben, die Planungen laufen seit über vier Jahren, anscheinend still durchgeboxt werden soll?

Die Caritas als Betreiber der fertigen Betreiberimmobilie wie Klinik oder Flüchtlingsheim.

Der Architekt, der das absolute Maxim an Nutzfläche also hohe Bausumme aus dem Grundstück versucht zu pressen. Hohe Bausumme = hohe Architektengebühren.
Das Bistum Limburg, je höher, breiter, größer, das Wohnheim wird, desto höher der Profit für die Kirche. Die Mietzahlungen des Betreibers, also der Caritas werden sicher sein, da der eigentliche „Zahler“ die Krankenkassen für die Patienten der Klinik bzw. die Stadt Frankfurt für die Heimbewohner sein werden.

16. Wer wird nicht profitieren von diesem Bauvorhaben?
Antwort: Diese Frage kann jeder Oberräder für sich selbst beantworten.
17.Die katholische Kirche sagt, eine Sanierung des Altbestandes würde sich nicht rentieren, stimmt das?
Antwort: Die katholische Kirche hat über 50 Jahre für den Altbestand Miete kassiert und kein Geld in die Gebäude investiert. Jetzt zu sagen eine Sanierung lohne nicht ist eine Frechheit, um einen Abriss zu begründen.
18. Was wurde mit den Mieterlösen gemacht in den letzten 50 Jahren von der katholischen Kirche?
Antwort: Bitte fragen sie die katholische Kirche.
19. Welche Vorteile gibt es, wenn der Altbestand saniert wird?

Antwort: Eine Sanierung ist in vielen Fällen günstiger als ein Abriss und Neubau, und das hat mehrere Gründe:

1. Erhalt der Grundstruktur: Bei einer Sanierung bleibt die bestehende Grundstruktur des Gebäudes erhalten, was erhebliche Einsparungen bei Baumaterialien und Fundamentarbeiten ermöglicht. Das Fundament, die tragenden Wände und die Bodenplatte müssen oft nicht ersetzt werden, was die Kosten senkt.

2. Geringerer Aufwand für Genehmigungen: Ein Neubau erfordert häufig umfangreiche Genehmigungen, die mit hohen Kosten und langwierigen Prüfverfahren verbunden sein können. Bei einer Sanierung bleiben viele bestehende Genehmigungen gültig, und die Anforderungen an neue Genehmigungen sind oft weniger aufwendig. Zudem haben Nachbarn langjährige Klagemöglichkeiten.

3. Einsparung bei Abbrucharbeiten und Entsorgung: Ein Abriss verursacht hohe Kosten, da das Gebäude abgerissen, das Material abtransportiert und fachgerecht entsorgt werden muss. Diese Kosten entfallen oder fallen geringer aus, wenn ein Gebäude saniert wird, da nur Teile renoviert oder ersetzt werden müssen.

4. Reduzierte Bauzeit: Sanierungsarbeiten benötigen in der Regel weniger Zeit als ein Neubau, da die Grundstruktur des Gebäudes bereits vorhanden ist. Eine kürzere Bauzeit spart Arbeitskosten und reduziert die Mietausfälle bei Wohngebäuden.

5. Steuerliche Vorteile und Förderungen: Oft gibt es staatliche Förderungen oder steuerliche Vorteile für energetische Sanierungen oder den Denkmalschutz. Diese Unterstützungen können die Sanierungskosten deutlich reduzieren und sind für Neubauten meist nicht im gleichen Maße verfügbar.

6. Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung: Durch Sanierungen werden Ressourcen wie Baumaterialien und Energie gespart, was langfristig sowohl ökologisch als auch finanziell von Vorteil ist. Der CO₂-Fußabdruck eines Neubaus ist meist höher als bei einer Sanierung, was in der Planung von Baukosten zunehmend berücksichtigt wird.

Insgesamt sind Sanierungen sehr oft wirtschaftlicher, weil sie vorhandene Ressourcen effizient nutzen und viele Zusatzkosten, die mit einem Abriss und Neubau einhergehen, vermeiden.

Zudem wird es bei einer Sanierung keinen Protest aus der Nachbarschaft geben.

20. Warum kennt sich die katholische Kirche so gut mit der Projektentwicklung von Immobilien aus? Das scheint ein ziemlich durchdachtes System zu sein?
Antwort: Die katholische Kirche ist der größte Immobilieneigentümer in Deutschland und besitzt ein Immobilienvermögen, welches einfach zu googlen ist.
21. Wem gehört die Caritas?
Antwort: Die Caritas ist eine 100 % Tochter der katholischen Kirche.
22. Was ist der Zweck der Caritas?

Antwort: aus Google: Aufgaben der Caritas sind: die Kinder-, Jugend- und Familienhilfe, Senioren- und Pflegeeinrichtungen, Krankenhäuser, Flüchtlingsheime, Sozialstationen, Dienste und Häuser für Menschen mit Behinderung, Einrichtungen für wohnungslose oder durch Sucht erkrankte Menschen, Migrationsdienste und allgemeine Beratungsdienste.